Gegen 11:30 fahren wir von zu Hause los. Zuerst holen wir noch Katrin und Daniel ab und Katrin übernimmt das Steuer. Wir sind wie geplant ca. 13:00 in Fulda im Hotel Esperanto. Wir wollen uns mit Sandra und Lars um 13:30 in der Rezeption treffen, um dann gemeinsam zum Klostergarten zu gehen. Das Hotel ist wirklich riesig. Eingecheckt haben wir schnell, das Zimmer ist ok, leider nur eine Badewanne, in die man zum Duschen hineinklettern muß. Das liebe ich gar nicht! Die Betten sind gut und es ist ruhig.
Wie verabredet treffen wir uns um 13:30 und es geht los in die Innenstadt von Fulda . Das Wetter ist toll, die Sonne scheint, ein Tag zum Genießen.
Zuerst müssen wir unter dem Bahnhof hindurch, dann geht es weiter durch die Fußgängerzone zum Universitätsplatz. Sandra holt sich in einer Bank noch etwas Geld, und dann sind wir nach einem kleinen Schlenker auch schon am Klostergarten der Benediktinerinnenabtei zur Hl. Maria. Wir warten noch etwas im kleinen Laden des Klostergartens, dann wird die Pforte geöffnet und wir können zusammen mit einigen anderen den Garten besichtigen.
Ein schöner Garten, in dem viele Gewürzpflanzen angebaut sind, jedoch auch Gemüse und Obstbäume. Schwerpunkt ist hier der biologische Gartenanbau. In dem angeschlossenen Laden können Bücher erworben werden, in denen im Detail erklärt wird, worauf beim biologischen Anbau zu achten ist. Natürlich gibt es hier auch viel Naturkosmetik und viele weiteren Köstlichkeiten. Es sind hier einige Pflanzen zu sehen, die ich bisher noch nicht kannte. Besonders interessant ist dies alles für Katrin, die sich intensiv mit Kräutern und biologischen Anbauverfahren beschäftigt.
Nach dem Bummel durch den Garten gehen wir ins Cafe Ideal, wo wir uns eine leckere Torte und einen Kaffee schmecken lassen. Die Torten sind wirklich toll. Der Besuch hier hat sich gelohnt. Das meinen anscheinend aber auch die vielen Wespen, die hier im Freien herumschwirren.
Wir ziehen danach weiter zum Schloßgarten, durch den wir langsam und gemütlich bummeln. Viele Menschen genießen hier an dem kleinen See und dem Springbrunnen in der Mitte den herrlichen Sommertag.
Vor der Orangerie spielen einige Leute Boule, und direkt an der Orangerie ist ein wunderschönes Cafe, das zum Einkehren einlädt. Aber wir hatten ja gerade erst unsere Torte.
Weiter geht es zum Paulustor, ein Stadttor von Fulda, das ca. 1710 entstand.
Danach laufen wir zur Michaeliskirche, die im vorromanischen karolingischen Baustil ca. 820 erbaut wurde. Eine sehr schöne Kirche mit einem runden zentralen Mittelbau, der von 8 Säulen getragen wird. Lohnenswert ist auch der Gang in die Krypta und die Seitenräume.
Wir ziehen weiter über den Domplatz zum Dom von Fulda, den wir natürlich auch kurz besichtigen. Wir werden begrüßt durch eine Gruppe Wanderer, die singend durch den Dom ziehen. Da wir uns den Dom aber schon vor einiger Zeit angesehen hatten, bleiben wir nicht sehr lange hier.
Über den Domplatz geht es auf die andere Seite und dort über die Straße. Hier entdecken wir ein Tor, das zum Dahliengarten führt, den wir uns natürlich auch anschauen.
Von hier aus gehen wir weiter ins Barockviertel von Fulda, und am Eingang zum Schloß vorbei.
Wir bummeln jetzt langsam und gemütlich durch die Stadt, und landen dann in der Löherstraße, in der gerade ein Straßenfest stattfindet. Wir hören uns die Gesangsgruppe an, die Lieder aus den 70ern schmettert und uns zum Mitswingen inspiriert. Es ist ziemlich viel Betrieb hier, daher ziehen wir weiter um die Ecken, bis wir beim Weinfest landen im Museumsinnenhof. Hier lassen wir uns nieder, trinken ein Glas Wein mit einer leckeren Brezel dazu und beraten, was wir als nächstes machen wollen. Wir haben auch langsam Hunger und bereden, wo wir zu Abend essen wollen. Wir versuchen in einigen Restaurants einen Tisch zu reservieren, leider jedoch ohne Erfolg, alle sind ausgebucht - sagen sie am Telefon. Unter anderem rufen wir auch bei unserem Favoriten dem "Goldenen Karpfen" an, leider mit dem gleichen Ergebnis.
Wir beschließen einfach loszulaufen, und in einem der vielen Restaurants, die wir gesehen haben, unser Glück zu versuchen. So landen wir auch beim Goldenen Karpfen, fragen einfach, und siehe da - im Garten vor dem Haus ist noch ein Tisch für 6 Personen frei. Es wird Abends zwar schon etwas kühl, aber die Gasheizung über uns und die Decken die uns der freundliche Kellner bringt, sorgen dafür dass wir uns wohlfühlen. Wir lassen uns hier ein sehr gutes Essen mit einem ausgezeichneten sizilianischen Wein schmecken.
Danach geht es dann quer durch die Stadt wieder zurück zum Hotel. In der Hotelbar auf dem Dach des Hauses lassen wir den schönen Tag ausklingen.
E-Mail: klaus_breitenbach2002@yahoo.de