Heute haben wir besser geschlafen, denn der Wind hat nachgelassen. Es ist sogar sonnig. Wir frühstücken gemütlich und dann ziehen wir los.
Wir wollen heute erst mal die Parssons Road, an der unser Häuschen liegt, bis zum Ende in Richtung Berge fahren, mal sehen wo uns das hinführt. Auf der Karte hatte ich gesehen, dass irgendwo am Ende der Straße ein Wander/Mountenbike-Weg weiter in die Berge führt. Also los! Bald kommen wir auf eine Gravel Road. Ein paar Briefkästen am Straßenrand zeigen, dass irgendwo im Hintergrund noch einige Häuser stehen müssen. Nach vielen Schlaglöchern erreichen wir das breite naturbelassene Flussbett. Zunächst verläuft der Gravel-Weg parallel zum Fluss. Eine Abzweigung führt dann nach unten und endet an einem Seitenarm des Flusses. Man kann erkennen, dass hier auch Autos durchfahren, das wollen wir aber eigentlich nicht riskieren. Auf der anderen Seite sieht es doch sehr holprig aus. Also, Rückwärtsgang einlegen und wieder zurück zum eigentlichen Weg. Wir fahren ein Stück weiter upend landen wieder am Fluss. Wir schauen uns das an. Auf der anderen Seite geht der Gravel Weg weiter. Auch hier sind schon Autos durch das Wasser gefahren. Sehr tief ist es nicht, und große Stein liegen auch nicht im Weg. Zu Fuss kommen wir da nicht hinüber, aber wir haben ja unseren Artur, der eigentlich für solche Wege gut geeignet ist. Margit ist absolut dagegen das Risiko einzugehen und zum Ende des Urlaubs vielleicht noch irgendwo stecken zu bleiben.
Nach ein bisschen hin und her, dann setzt sich der trotzige kleine Abenteurer in mir durch. Zurück stoßen und mit etwas Geschwindigkeit durch den kleinen Flußseitenarm. Geschafft, das war problemlos. Es geht weiter leicht bergauf und schon stranden wir an einem Schild "Privatbesitz". Mist, ist unser kleiner Abenteuerausflug also schon wieder zu Ende. Wir wenden, und zurück geht es durch den Fluss wieder in Richtung unserer Hütte. Wir beenden unseren Kurzausflug in die Berge und fahren lieber nochmal zum Meer, um uns vom Pazifik zu verabschieden.
Wir fahren zu der Stelle, wo der kleine Maori Friedhof ist, dort kommen wir sehr gut ans Meer. Wir wandern immer am Wasserrand entlang, darauf bedacht, dass wir nicht von einer Welle erwischt werden. Es ist wunderschön hier, und wir genießen den Geruch, die Brandung, die Aussicht und den Wasserdunst nochmal mit all unseren Sinnen. Heute ist der Strand auch gut bedeckt mit neu Angespültem und es gibt viel zu entdecken.
Bald nehmen wir dann aber Abschied. Margit will sich unbedingt noch den kleinen Friedhof anschauen.
Danach fahren wir nochmal in den Ort. Wir brauchen noch ein bisschen Brot, denn heute Abend wollen wir in unserem Haus die Reste essen, die noch wegmüssen…vor allem die Weinreste :o) Im Ort kauft Margit dann noch eine robuste Tasche für die gesammelten Steine und jede Menge Sandproben. Dann geht es zurück zum Hüttchen und Margit fängt an zu packen.
Bei Kaminfeuer machen wir es uns gemütlich, lassen uns unser Abendbrot schmecken, und dann geht es in die Falle. Morgen geht es nach Christchurch, unsere letzte Etappe auf der Reise.
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