27. Tag Wanderung in Punakaiki

Wie es uns die Wettervorhersage schon vorhergesagt hatte, regnet es am Morgen leicht. Zwar nur ein Nieselregen, aber der macht auch unangenehm nass.

Wir lassen uns unser Frühstück trotzdem schmecken. Danach ziehen wir los. Zum Parkplatz für den Inland Track sind es nur wenige km. Den kompletten Track können wir natürlich nicht laufen, aber ein Stück in die eine Richtung, und dann auf dem gleichen Weg wieder zurück geht schon. Kurze Rundwege gibt es hier leider nicht.

Gleich am Anfang des Tracks wartet eine der wunderschönen Swing-Bridges. Auf der anderen Seite geht es durch einen Maori Totem-Pfahl los auf den Track. Der Weg ist sehr gut ausgebaut. Hier werden wir wohl auch Mountain Biker antreffen.

Der herrliche Regenwald, der so ganz anders ist als unsere Wälder , begeistert uns immer wieder. Es gibt tolle Flechten, Moose und Pflanzen zu sehen.

Zuerst ist der Weg sehr schön flach, aber dann geht es immer weiter nach oben. Wir müssen über den Hügel hier, der ca 150m hoch ist, und auf der anderen Seite wieder herunter um zu der 2ten Swing-Bridge zu kommen. Unterwegs werden wir ein Stück begleitet von einem kleinen Vogel, einem fantail, der immer wieder um uns herum fliegt, und ganz nahe an uns herankommt. Wir versuchen ihn auf die Hand zu locken, aber so weit geht die Freundschaft dann doch nicht. Einmal fliegt er sogar durch meine Beine. Wir müssen beim laufen aufpassen, dass wir nicht auf den Kleinen treten.

Irgendwann sind wir dann wohl aus seinem Gebiet heraus. Mal sehen, ob wir ihn auf dem Rückweg wieder sehen werden. Ich komme ab und zu kräftig ins schnaufen, und wir müssen kleine Pausen einlegen. Bald sind wir  oben und es geht jetzt langsam bergab. Unterwegs helfen wir noch einer Bikerein, der die Kette am Fahrrad heruntergefallen ist und sich verklemmt hat. Dann kommen  Freunde von ihr dazu, und ich muss mir keine schmierigen Hände holen.

Am Ziel angelangt, der 2 ten Swing-Bridge, die über den Porarori River führt. Wir überlegen noch, ob wir am Fluß entlang zur Straße zurücklaufen,  allerdings müßten wir dann ca 5 km an der Straße entlang laufen, um wieder zu unserem Auto zu kommen. Dazu haben wir keine Lust.

Also suchen wir uns erst mal ein Plätzchen, wo wir unsere Äpfel verzehren können. Dann geht es weiter wieder nach oben und zurück. Unseren kleinen Freund sehen wir tatsächlich wieder und er begleitet uns wieder ein ganzes Stück. Unterwegs treffen ein Tandem Biker Gespann, die auch Probleme mit der Fahrradkette haben. Die beiden kommen aber sehr gut alleine klar.

Auf der 2ten Swingbridge
Auf der 2ten Swingbridge

 Mit dem Wetter hatten  wir wirklich Glück. Der anfängliche Nieselregen hat aufgehört und wir konnten den größten Teil der Wanderung  ohne Regenjacken laufen.

 

Es geht zurück in unser Hüttchen, wo wir es uns auf der Terrasse gemütlich machen. Gegen 18:00 bereite ich unser Abendessen vor, Reis mit Lammkotteletts und Zucchinigemüse. Wir lassen es uns mit einem guten Wein schmecken. Nachdem wir noch ein bisschen gelesen haben, geht es ab ins Bett.