Wir haben nochmal gut geschlafen in den getrennten Schlafzimmern, mal sehen ob wir in Punakaiki auch 2 Schlafzimmer haben. Nach einem gemütlichen Frühstück verabschieden wir uns noch von Gemma und Barry. Dann geht es wieder auf die Piste in Richtung Norden. Unser nächstes Ziel werden wir in ca 210 km erreichen. Trotz des heftigen Regens in den letzten Tagen soll die Straße frei sein, bis auf ein paar Baustellen unterwegs. Teilweise ist eine halbe Straßenspur weggebrochen und es gab einige, kleinere Erdrutsche. Das Wetter ist wieder sehr schön, und wir kommen gut voran. Margit übernimmt heute die erste Strecke.
Bald erreichen wir Hokitika und steuern eine Tankstelle an. Hier funktioniert die Tankerei wieder anders. Man muss zuerst eingeben für wieviel NZ$ man tanken will, dann tankt man, und dann bezahlt man. Allerdings kann man nur für max 99 NZ$ tanken. Auch egal, da ist der Tank halt nicht komplett gefüllt. Wir suchen uns einen Parkplatz in dem Ort, und machen einen kleinen Bummel durch die vielen kleinen Shops. In einem Cafe lassen wir uns Kuchen und Kaffee schmecken.
Wir wollen eigentlich noch die Kirche besichtigen, aber die ist leider geschlossen. Also weiter geht es. Das Fahren ist heute recht angenehm. Es ist wenig Verkehr, und die Straße ist breit genug.
Kurz vor Punakaiki halten wir noch an einigen Stellen an, denn der Blick aufs Meer mit den vorgelagerten Felsen ist wirklich spektakulär.
Bald erreichen wir unser Ziel, das Punakaki Beach Camp. Die junge Dame, mit der ich hier spreche, kommt aus Deutschland. Sie überreicht uns den Schlüssel für unser Anwesen, und erklärt uns wie wir es finden. Barry aus der Kajak Station in Okarito hat hier angerufen und eine Nachricht hinterlassen, dass wir eine Jacke in Okarito vergessen haben. Margit prüft das gleich nochmal, aber wir haben nichts vergessen. Ich rufe ihn zurück, und teile ihm das mit. Er braucht uns also nichts nachzuschicken.
Los geht es jetzt zu unserem Haus Treescapes. Wir müssen ungefähr 3 km zurück fahren, und dann einen weissen Ball auf der linken Seite der Straße suchen. Gesagt getan, wir müssen zwar noch etwas suchen, da aus den 3km ca 5 km geworden sind, aber dann entdecken wir es. Das Haus steht ganz alleine am Berg. Die Einfahrt ist etwas schwierig, aber nur beim ersten Mal. Das Haus ist auf Stelzen gebaut, und wir können direkt darunter parken. Wir räumen alles aus, und richten uns ein. Von der Terrasse aus haben wir einen tollen Blick aufs Meer. 2 Schlafzimmer haben wir auch, und die Einrichtung ist relativ neu und modern.
Unterhalb des Hauses führt zwar die Straße vorbei, aber es ist hier zumindest nachts kaum Verkehr. Der Brandungslärm ist hier ober aber sehr gut zu vernehmen. Daran müssen wir uns gewöhnen.
Da es in Punakaki keine Einkaufsmöglichkeiten gibt, müssen wir wohl oder nochmal 40km zurück fahren. Relativ schnell sind wir dann in Greymouth, kaufen in einem gut sortierten Supermarkt ein, und suchen uns ein Restaurant. Wir stoßen gleich auf die Brauerei "Speights Ale House", wo wir uns ein leckeres Abendessen schmecken lassen. Da ich ein Glas Wein getrunken habe, fährt Margit zurück.
Bald sind wir dann wieder in unserem Haus, und kommen gerade zur rechten Zeit, um den Sonnenuntergang von unserer Terrasse aus zu genießen.
Da uns die Sandfliegen in der Dämmerung aber anfangen zu attackieren, ziehen wir uns schnell ins Haus zurück. Wir lesen noch etwas, dann geht es ab in die Falle.
E-Mail: klaus_breitenbach2002@yahoo.de