Die Traubenhyazinthen (Muscari) sind eine Pflanzengattung in der Familie der Spargelgewächse (Asparagaceae). Mitunter werden sie auch als Perlhyazinthen bezeichnet, in Teilen Süddeutschlands auch als Bauernbübchen. Dagegen ist in Teilen Mitteldeutschlands der Name Bergmännchen für die Pflanze gebräuchlich. Neben den botanischen Arten gibt es auch einige Hybriden. Heimatgebiete der Arten liegen in Europa, in Nordafrika und Südwestasien.
Traubenhyazinthen sind ausdauernde krautige Pflanzen. Sie bilden eiförmige Zwiebeln mit einer braunen Umhüllung als Überdauerungsorgane aus. Nur grundständig stehen (ein bis) meist zwei bis sieben parallelnervige, fleischige Laubblätter.
Auf einem Blütenstandsschaft stehen in einer Traube viele Blüten zusammen. In jedem Blütenstand sind die oberen Blüten kleiner, anders gefärbt und steril. Die duftenden, zwittrigen Blüten sind dreizählig. Die sechs gleichgeformten Blütenhüllblätter sind röhrig oder urnenförmig verwachsen, sie sind immer kürzer als 2,5 cm und meist blau. Es sind zwei Kreise mit je drei Staubblättern vorhanden; die Staubbeutel sind dunkelblau. Die drei Fruchtblätter sind zu einem grünen, oberständigen Fruchtknoten verwachsen, mit einem Griffel und drei Narben. Die Kapselfrucht ist dreigeflügelt und enthält sechs schwarze, kugelige Samen.
Bei der hier untersuchten Pflanze handelt es sich vermutlich um die Armenische Traubenhyazinthe (Muscari armeniacum)
Sie wird in vier Untergattungen unterteilt, die auch als eigene Gattungen behandelt werden.
Quelle: Wikipedia
Die Pollen
der Traubenhyazinthe:
Um diese unter dem Mikroskop anzusehen, und als Dauerpräparat zu erstellen wurden aus der Blüte Pollen von Hand gelöst und in eine Fuchsin Lösung überführt, in der die Pollen die Farbe der Lösung annehmen können. Nach ca. 2 Stunden Einwirkzeit wurden ein Tropfen der Emulsion mit den darin enthaltenen Pollen auf ein Deckglas überführt. Dieses wurde kurz vorher stark erhitzt, damit sich die Emulsion auf dem Glas gut verteilt. Das Deckglas wurde jetzt für 3-4 Stunden getrocknet, sodass nur die gefärbten Pollen auf dem Deckglas verbleiben. Auf einen Objektträger wird jetzt ein Tropfen Euparal gegeben, und das Deckglas mit den Pollen nach unten auf den Objektträger gelegt und leicht angedrückt. Anschließend mit einer Schraube beschwert und für mehrere Tage trocknen lassen.
Der Stängel (Spross) der Traubenhyazinthe
Dazu wurde ein ca. 2cm langes Stück des Sprosses für mehrere Tage in AFE eingelegt zur Fixierung. Danach wurde der Spross mit einem Schlittenmikrotom quer geschnitten, um ca. 50µ dicke Schnitte zu erhalten. Die Schnitte wurden in 30%igem Ethanol in einer Petrischale abgelegt, und anschließend 2mal mit dest. Wasser gespült. Anschließend wurde der Flüssigkeit Clorix zugefügt, um die Schnitte etwas zu bleichen. Nach ca. 20 min wurde dann wieder gut mit dest. Wasser gespült, and anschließend der Färbeprozess gestartet.
Der Flüssigkeit in der Petrischale wurden 3 Tropfen Acridinrot beigefügt und etwas geschwenkt, so dass sich der Farbstoff gut verteilt. Nach ca. 20. min wurde das
Farbe-Wasser Gemisch einmal abgesaugt und dest. Wasser zugefügt. Rote Farbreste sind dann noch immer im Wasser. Jetzt wurden 2 Tropfen des gelben Farbstoffes Acrilavin zugefügt, und wieder 20 min
gewartet. Anschließend wieder einmal absaugen und dest. Wasser zufügen, und dann 3 Tropfen Astrablau sowie mochmal 1 Tropfen Acriflavin zufügen. Nach wieder 20 min wurde dann abgesaugt und das
Wasser mehrmals gewechselt, bis keine Farbwolken mehr zu sehen sind. Mit einem Pinsel wurden jetzt die gefärbten Präparate in 100% Isopropanol überführt. Dabei wurden gleichzeitig die schlechten
Schnitte aussortiert. Dieser Prozess wurde 2 mal wiederholt.
Mit einem Pinsel wurden jetzt die Schnitte auf einen Objektträger übertragen, und mit dem Eindeckmittel Euparal überdeckt. Vorsichtig wurde ein Deckglas aufgelegt und etwas angedrückt, so dass keine sichtbaren Blasen unter dem Deckgles vorhanden sind. Das Deckglas wurde jetzt mit einer Mutter beschwert und trocknen lassen.
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